Ereignisse und Geschichten aus 2021 - was das Jahr so mit sich brachte...

Mit großen Schritten neigt sich das Jahr 2021 dem Ende und jedes Jahr wieder, ungefähr um diese Zeit, denke ich darüber nach, wie ich das nun zu Ende gehende Jahr eigentlich erlebt habe, was ich gemacht habe in den letzten zwölf Monaten, wie es mir erging, was ich lernte, was ich vielleicht von mir schüttelte, was mich traurig und was mich hat glücklich werden lassen.

Ich denke darüber nach, wie wir die Herausforderung Alltag innerhalb unserer Familie bewältigt haben, an welchen Stellen womöglich auch nicht oder zumindest nicht optimal. Wie ist es mir mit meiner Arbeit ergangen? Habe ich mich weiterentwickelt, war ich erfolgreich, fühlt es sich insgesamt gut an oder habe ich mir an manch einer Stelle andere Umstände gewünscht? Wie geht es meiner Familie, meinen Freunden? Habe ich mich gut eingereiht, bin ich immer nett gewesen, oder habe ich mich auch mal daneben benommen und sollte vielleicht an mir arbeiten in mancher Hinsicht?

Und wie sieht es eigentlich mit der Pandemie aus, in wie weit hat mich Corona in 2021 begleitet, verfolgt, genervt oder auch gestärkt?

Fragen über Fragen.

Doch so viel spannender ist es eigentlich doch, so mein Gedanke, als ich vor einigen Tagen plante, meinen neuen Blog Beitrag zu schreiben, zu erfahren, was die Menschen in meinem Umfeld bewegt hat in 2021. Wie ist es meinen Mitmenschen ergangen? Was haben diese erlebt in 2021 und was nehmen sie mit für die Zukunft, für ihre Zukunft? Also habe ich mich aufgemacht und einige meiner Lieblingsmenschen befragt.

„Nenne mir drei Sätze, die DEIN Jahr 2021 beschreiben!“

Svenja, 31 Jahre, staatlich anerkannte Kosmetikerin, Mutter eines einjährigen Sohnes: „Mich hat 2021 gelehrt, dass ich gut daran tue, das Leben an sich wieder mehr zu schätzen. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Leben, wie ich es nun gerade leben darf und bin jeden Tag dankbar für die Menschen, die mich umgeben – vor allen mein kleiner eineinhalbjähriger Sohn. Ich habe die letzten Monate gelernt, etwas ruhiger und entspannter durch den Alltag zu gehen, da ich doch nicht alles selbst beeinflussen kann, vieles einfach nicht zu ändern ist. Corona hat mir tatsächlich gezeigt, wie unwichtig doch am Ende des Tages so viele Dinge sind.“

Ole, 36 Jahre, Bestatter, Vater eines 11-jährigen Sohnes: „2021 war für mich – wie auch wohl für so viele andere Menschen – sehr anstrengend, wie aber ebenso aufregend, voller Höhen und Tiefen. Vieles von dem, was für uns selbstverständlich war in der Vergangenheit, konnten wir auch in diesem Jahr wieder nicht leben, wie bereits 2020. Trotzdem spüre ich mit Blick auf das zu Ende gehende Jahr Dankbarkeit in mir. Ich bin dankbar für meine Familie, meine Freunde, meine Arbeitskollegen. Ich bin dankbar für die Zeit, die ich mit meinen Mitmenschen verbringen darf. Es macht mich auch in trüben Zeiten sehr glücklich, meine Zeit mit Menschen verbringen zu dürfen, die ich liebe und schätze. Meine Kraftquellen zu jeder Zeit. Das nehme ich mit aus diesem verrückten Jahr 2021.“

Romina, 30 Jahre, staatlich anerkannte Erzieherin: „Mein schönstes Erlebnis dieses Jahr war meine Hochzeit auf Island. Die Corona Pandemie hat dafür gesorgt, dass unsere gesamte Hochzeitsplanung von uns über den Haufen geworfen wurde, wir alle Freunde, Nachbarn und Kollegen, die ganze Familie, mit denen wir ein großes Fest hier zu Hause feiern wollten, schlussendlich bei unserer Hochzeit nicht dabei hatten, was uns natürlich erst einmal sehr traurig stimmte. Wir haben uns dann für eine Hochzeit in einem winzig kleinen Kreis auf Island entschieden. So ganz anders und somit so besonders. Das Schönste, was ich erleben durfte bisher in meinem Leben. Prägend war auch mein 30. Geburtstag im Mai diesen Jahres, der mich zum Nachdenken brachte und mir aufzeigte, dass ich gerade genau dort stehe, wo ich sein möchte, genau dort, wo ich mich bereits als Teenager als 30-jährige Frau gesehen habe. Ein sehr schönes Gefühl. Innerhalb dieses außergewöhnlichen Jahres 2021 ist mir so sehr bewusst geworden, welch gute Freunde ich an meiner Seite habe und dass es überhaupt nicht darauf ankommt, wieviel Freunde ich zählen darf, sondern so viel mehr darauf, dass die wenigen wahren Freunde, diejenigen sind, auf die ich mich zu jeder Zeit, ganz gleich, welches Anliegen mir auf der Seele brennt, verlassen kann. Um diese Freunde in meinem Leben zu wissen, macht mich sehr glücklich. Ich blicke zurück auf zwölf sehr aufregende Monate, die mir einmal mehr aufzeigten, dass ich auf Liebe und Freundschaft setze in meinem Leben – und das ändert auch eine Pandemie nicht“

So einige wenige Menschen, die mein Leben begleiten, deren Nähe und Einsatz ich so sehr schätze. Was mir auffällt, ist dieses, dass am Ende eines Jahres doch stets im Vordergrund steht, dass man die vergangenen zwölf Monate wieder einmal mit Menschen verbringen durfte, die einem am Herzen liegen, Menschen, die uns Kraft geben, die uns ein Lächeln in unser Gesicht zaubern, in deren Arme wir fallen dürfen, wenn wir uns vielleicht doch einmal verloren fühlen. Nähe, die Nähe zu unseren Liebsten ist das, was uns leitet, uns schützt und uns kräftigt – ganz gleich, was uns im Laufe von zwölf Monaten begegnet.

Ich wünsche Euch ein wundervolles neues Jahr 2022.

Ich umarme Euch, Eure Sabrina